Ich bin nicht gekommen, um jemanden zu reparieren. Ich bin gekommen, um wahrhaftig zu lieben.

Die meisten Menschen haben gelernt, sich anzupassen. Sie funktionieren, erfüllen Rollen, tragen Masken – oft so lange, bis sie selbst vergessen, wer sie wirklich sind. Doch tief in dir gibt es eine Wahrheit, die niemals verloren geht. Ein inneres Wissen, das nicht angepasst werden kann. Deine Aufgabe ist es, dich daran zu erinnern.

Der stille Verlust der Authentizität

Die Anpassung beginnt früh: in der Familie, in der Schule, im Beruf. Wir lernen, wie wir sein sollten – lange bevor wir verstehen, wer wir wirklich sind. Oft geschieht das nicht mit offensichtlichem Zwang, sondern durch subtile, stetige Impulse: durch ein Stirnrunzeln, wenn wir zu laut lachen. Durch ein Nicken, wenn wir etwas sagen, das ins Weltbild der anderen passt. Durch ein Lob, das uns belohnt, wenn wir Erwartungen erfüllen – und eine stille Enttäuschung, wenn wir davon abweichen.

So entwickeln wir eine äußere Identität, die funktioniert – aber nicht uns selbst entspricht. Wir passen uns an, um geliebt zu werden. Um dazuzugehören. Um keinen Konflikt auszulösen. Dabei geben wir schrittweise auf, was uns eigentlich ausmacht: unsere eigene Frequenz.

Dieser Verlust geschieht leise – aber seine Folgen sind laut. Plötzlich fällt es schwer, Entscheidungen zu treffen, weil wir nicht mehr wissen, was wir wirklich wollen. Wir fühlen uns leer, obwohl das Leben äußerlich „richtig“ aussieht. Wir spüren, dass wir funktionieren – aber nicht wirklich leben.

Typische Anzeichen für diesen stillen Verlust der Authentizität:

  • Du überlegst ständig, was andere denken könnten.
  • Du passt deine Worte und dein Verhalten an, um Erwartungen zu erfüllen.
  • Du spürst innere Unruhe, obwohl im Außen alles ruhig wirkt.
  • Du sagst oft „Ja“, obwohl du „Nein“ fühlst.
  • Du kannst schwer sagen, was du wirklich willst oder fühlst.

Diese Liste ist kein Urteil – sondern eine Einladung. Eine Einladung, wieder bei dir selbst anzukommen. Denn was du verloren hast, ist nicht verschwunden. Es wartet auf dich. In dir.

Ich erinnere mich an eine Szene aus meiner Jugendzeit, die sich tief in mein emotionales Gedächtnis eingebrannt hat. Ich war damals aktiver Fußballer – ein stiller Beobachter mit wachem Herz. Es ging nicht um mich. Ich war nicht betroffen. Und dennoch war ich zutiefst berührt. Einige meiner Mitspieler wurden verbal bloßgestellt und denunziert – nicht etwa, weil sie falsch lagen, sondern weil sie leise waren. Die Lauten bestimmten das Spielfeld – und es war eine verzerrte Wirklichkeit, die sich da abspielte. Ich spürte sie, diese Ungerechtigkeit. Und ich spürte auch, wie ich schwieg. Ich konnte genau fühlen, wie es den Betroffenen ging. Ich hätte etwas sagen können. Vielleicht sogar müssen. Aber ich war zu feige. Zu unsicher. Ich wollte dazugehören. Nicht auffallen. Nicht riskieren, selbst ausgegrenzt zu werden. Und doch wusste ich: Ich verrate gerade nicht nur sie – sondern mich.

Heute, viele Jahre später, weiß ich, dass genau solche Momente den leisen Verlust von Authentizität markieren. Ich weiß auch, dass ich damals schon meine Gabe spürte: dieses tiefe, intuitive Fühlen von Wahrheit – und von Unwahrheit. Und genau diese Gabe ist heute mein Kompass. Ich würde mich heute erheben. Für andere. Für mich. Für das, was sich richtig anfühlt. Denn mein Schweigen damals hat mir gezeigt, wie sehr es weh tut, sich selbst nicht treu zu sein.

Ein Kind geht auf eine Gruppe maskierter Erwachsener zu – ein Kontrast zwischen Unschuld und angepasster Konformität.

Die Sehnsucht nach dem echten Selbst

Manchmal braucht es keinen Plan.
Nur einen Moment, der alles verändert.

Nicht laut. Nicht dramatisch. Nur ehrlich. Ich bin nicht hier, um dich zu verändern. Ich bin hier, um dich zurück zu dir zu führen. Wenn du fühlst, dass es Zeit ist – dann komm hierher: Wer ist Maik Thomas

Inmitten aller Erwartungen entsteht irgendwann eine leise Sehnsucht: Wer bin ich wirklich? Was bleibt von mir, wenn ich nichts mehr leisten muss? Wenn niemand etwas von mir erwartet? Diese Fragen sind unbequem – und zugleich der Beginn deiner Rückkehr. Denn wahre Freiheit entsteht nicht durch Rebellion. Sondern durch Erinnerung.

Ich muss heute niemandem mehr etwas beweisen – außer mir selbst. Ich bin mein eigener Herr. Aber vor meiner Transformation war das ganz anders. Damals habe ich von Ruhe geträumt, von Rückzug, von einer Höhle, in der ich einfach nur sein darf. Und in meiner Vorstellung war ich dort nicht allein – sondern mit einer Frau an meiner Seite. Einer Frau, die frei ist, bei sich, klar. Eine Frau, die stark genug ist, mich zu halten – nicht weil ich schwach bin, sondern weil ich so viel zu geben habe. Weil meine Kraft, mein Feuer, meine Tiefe nicht überfordern, sondern eingeladen werden wollen.

Ich sehne mich nicht nach einer Partnerin, die mich braucht – sondern nach einer, die mich sieht. Die erkennt, was es bedeutet, von mir geliebt zu werden. Die versteht, dass ich bereit bin, mit ganzer Seele zu dienen – wenn sie wirklich bereit ist, sich selbst nicht zu verleugnen. Ich bin nicht gekommen, um jemanden zu reparieren. Ich bin gekommen, um wahrhaftig zu lieben.

Aber genau das hat mich auch verletzt. Denn immer wenn ich versucht habe, meine emotionalen Tiefen zu zeigen, meine echten Bedürfnisse in einer Beziehung zu offenbaren, ist niemand geblieben. Und es ging dabei nicht um Trennung im klassischen Sinne – nicht darum, dass jemand gegangen ist, weil es Streit gab oder fehlende Liebe. Es ging darum, dass niemand wirklich bleiben konnte, wenn ich mich vollständig gezeigt habe. Niemand konnte es halten. Niemand konnte mich halten. Und niemals habe ich mehr als einen Bruchteil meiner Tiefe offenbaren können. Und das war der Moment der tiefsten Einsicht: Wenn niemand in der Lage ist, dein Sein zu halten, dann wird es niemals eine gemeinsame Zukunft geben – egal wie stark die Sehnsucht auch ist.

Diese Erkenntnis hat mich damals bitter gemacht. Ich habe gehadert, gezweifelt, war enttäuscht vom Leben – und tief verletzt. Aber heute nicht mehr. Heute erkenne ich, dass genau diese Erkenntnis mein Tor zur Heilung war. Sie hat mich befreit. Ich bin heute allein, aber nicht einsam. Ich bin freier als ich es mir je hätte vorstellen können – weil ich mich nicht mehr verbiegen muss. Weil ich meine Wahrheit lebe. Und weil ich weiß: Die, die mich sehen soll, wird mich sehen. Nicht, weil ich mich zeige – sondern weil ich längst sichtbar bin.

Eine meditierende Figur mit einem leuchtenden Herzen, umgeben von Symbolen für Menschlichkeit, Identität und inneres Wissen.

Die Kraft der radikalen Ehrlichkeit

Sich selbst wiederzufinden bedeutet, ehrlich zu werden. Nicht laut – aber radikal. Zu spüren, was sich falsch anfühlt. Zu erkennen, was nie zu dir gehört hat. Und die Verantwortung dafür zu übernehmen, dass du der Einzige bist, der diese Masken ablegen kann.

Es gibt heute nur noch einen einzigen Lebensbereich, in dem ich nicht zu hundert Prozent meine volle Authentizität lebe. Und das liegt nicht daran, dass ich mich verstelle – sondern daran, dass ich mich an frühere Entscheidungen gebunden fühle. Es sind Kontexte, in denen ich irgendwann eine Verantwortung übernommen habe – und in denen eine radikale Ehrlichkeit ohne eine tiefe Erschütterung nicht umsetzbar wäre. Es wären Entscheidungen, die zu abrupten Brüchen, zu großer Unsicherheit oder gar zu Schmerz führen würden. Und das möchte ich nicht. Nicht, weil ich mich drücken will. Sondern weil ich bewusst bin. Weil ich nicht mehr zerstöre, nur um schnell frei zu sein.

Ich habe mir selbst einen Rahmen gesetzt. Ich weiß, was ich tue – und ich weiß, dass ich jeden Tag meiner Wahrheit ein Stück näher komme. Es ist keine Vermeidung, es ist Bewusstheit. Es ist kein Selbstbetrug, sondern Klarheit. Ich habe mich proaktiv für eine Übergangszeit entschieden. Und ich weiß, dass auch diese Phase Teil meines Weges ist. Denn Authentizität heißt nicht, immer sofort alles zu verändern – sondern zu erkennen, was noch nicht stimmig ist, und mit Liebe und Verantwortung den nächsten Schritt vorzubereiten.

Eine stehende Person am See bei Sonnenaufgang, in deren Spiegelbild ein leuchtendes Herz erscheint – Symbol für das wahre Selbst.

Rückverbindung durch Stille und Präsenz

Dein wahres Ich wartet nicht im Außen. Du findest es nicht durch mehr Leistung oder neue Konzepte. Es zeigt sich in der Stille. In der Präsenz. In den Momenten, in denen du aufhörst, etwas darstellen zu wollen – und einfach nur bist.

Ich fühle mich ganz bei mir, wenn ich allein bin. Wenn mein Tag nicht voll ist. Wenn ich nicht reagieren muss. Sondern wenn ich atmen darf, mich zurückziehe, in den Fluss meiner Gedanken eintauche und mit jeder stillen Minute tiefer in meine Essenz sinke. Ich brauche diese Inseln der Stille, um meine Frequenz zu halten. Um zu erinnern, wer ich wirklich bin. Und wenn ich schreibe – so wie jetzt – dann wird aus dieser stillen Frequenz ein klares, fühlbares Feld. Dann spüre ich, dass ich ganz in meinem Sein angekommen bin.

Ich liebe diese Momente der geistigen Arbeit, des Nachdenkens, der emotionalen Durchdringung. Ich analysiere nicht aus dem Kopf – ich fühle mit jedem Satz, was wahr ist. Ich sehe nicht nur Worte, ich sehe Bedeutungen. Ich erkenne Muster, spüre Unwahrheit, entlarve Geschichten. Und genau in diesem Prozess der emotionalen Tiefe finde ich zu mir zurück. Nicht weil ich etwas leiste. Sondern weil ich einfach bin. Weil ich nichts mehr beweisen muss. Und genau dann verschmelze ich mit mir selbst.

Diese Form der Präsenz ist für mich wie ein heiliges Ritual geworden. Sie gibt mir Halt – auch in Momenten der Unsicherheit. Sie erinnert mich an meine Wahrheit, wenn die Stimmen im Außen zu laut werden. Und sie führt mich immer wieder dorthin zurück, wo alles beginnt: in mein Herz.

Eine leuchtende Figur geht durch einen Raum voller zerbrochener Masken – Symbol für gelebte Authentizität und innere Befreiung.

Ich bin Maik Thomas.
Ich schreibe, um ehrlich zu sein – mit mir und mit dir.
Nicht als Coach, nicht als Experte. Sondern als jemand, der seinen Weg geht
und dabei gelernt hat, dass Freiheit innen beginnt.
Meine Texte entstehen nicht aus Theorie,
sondern aus Erfahrung, aus Stille, aus Klarheit.
Wenn etwas in dir schwingt, ist es vielleicht kein Zufall.

Über mich

Du bist dir noch nicht ganz sicher, ob du diesen Weg wirklich gehen willst?

Dann trag dich ein. Nicht für schnellen Input. Nicht für Motivation.

Sondern für klare Impulse, die dich erinnern – an das, was längst in dir lebt, aber vielleicht noch nicht gelebt wird.

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