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Ich glaube nicht, dass Selbstliebe nett sein muss. Ich glaube, sie muss wahr sein.

Die Vorstellung von Selbstliebe ist oft weichgezeichnet: ein bisschen Me-Time, Kerzenschein, eine warme Dusche und Affirmationen vor dem Spiegel. Doch wahre Selbstliebe ist kein Instagram-Moment – sie ist ein innerer Kraftakt. Sie ist unbequem, ehrlich und radikal. Und genau deshalb ist sie so heilsam.

Wahre Selbstliebe bedeutet nicht, sich immer zu mögen. Sondern sich selbst zu halten – auch dann, wenn man sich gerade nicht mag. Wenn du dich mitten in einem Muster ertappst, wenn du versagt hast, wenn du dich schämst – genau dann zeigt sich, ob du dich wirklich liebst. Nicht, wenn du glänzt.

Denn wahre Selbstliebe ist nicht weich und gefällig – sie ist unnachgiebig klar. Sie sagt dir nicht, dass alles gut ist, sondern dass du hinschauen darfst. Sie lädt dich nicht ein, dich zu betäuben, sondern dich zu erinnern. An das, was du bist – jenseits der Masken, jenseits des Gefallens. Diese Form der Liebe stellt keine Bedingungen, aber sie fordert dich heraus. Sie will, dass du ehrlich wirst – mit dir. Und das ist das Mutigste, was du tun kannst.

Ich habe selbst erfahren, wie weh es tut, sich in der Tiefe zu sehen – ohne Umwege, ohne Ausreden. Aber genau dort beginnt der Wandel. Genau dort entsteht die Kraft, die dich nicht nur durchträgt, sondern erhebt. Wenn du bleibst. Wenn du fühlst. Wenn du nicht mehr gegen dich arbeitest, sondern dich hältst – gerade dann, wenn es am schwersten ist.

Selbstliebe ist Entscheidung, nicht Gefühl

Viele warten darauf, sich irgendwann liebevoll zu fühlen. Doch echte Selbstliebe ist keine Stimmung – sie ist eine Entscheidung. Und manchmal triffst du diese Entscheidung in Momenten, in denen du dich am weitesten von dir entfernt fühlst.

Du entscheidest, dich ernst zu nehmen. Nicht zu verraten. Dich nicht kleinzureden, wenn du fällst. Dich nicht zu verlassen, wenn es weh tut. Du entscheidest, deine Wahrheit zu hören – auch wenn sie unbequem ist. Selbstliebe beginnt genau dort, wo der Impuls wäre, dich selbst zu verlassen.

Und genau hier setzt der Authentizitätskompass an. Denn der größte Akt der Selbstliebe ist, dich selbst wiederzufinden. Nicht die Idee von dir. Sondern dein wahres Wesen. Dein inneres Zuhause. Ich habe diesen Kurs nicht geschaffen, um dir neue Ziele zu setzen – sondern um dich zurückzubringen. Zu deinem Kern. Zu deinem Fühlen. Zu deinem Sein.

Sich selbst zu begegnen ist keine Leistung, sondern ein Erinnern. Und dieses Erinnern ist oft der mutigste Schritt. Der Kompass ist eine Einladung, dich so tief kennenzulernen, dass du nicht mehr gegen dich arbeitest – sondern aus dir heraus leben kannst. Selbstliebe heißt nicht, dir etwas vorzumachen. Sondern dir endlich zu begegnen. Genau dafür ist dieser Weg gemacht.

Eine Person steht allein auf einem goldenen Pfad, der sich aus Licht bildet – ruhige Entschlossenheit

Selbstliebe konfrontiert – sie beruhigt nicht

Manchmal braucht es keinen Plan.
Nur einen Moment, der alles verändert.

Nicht laut. Nicht dramatisch. Nur ehrlich. Ich bin nicht hier, um dich zu verändern. Ich bin hier, um dich zurück zu dir zu führen. Wenn du fühlst, dass es Zeit ist – dann komm hierher: Wer ist Maik Thomas

Wahre Selbstliebe sagt nicht: „Alles ist gut.“ Sie sagt: „Ich sehe dich – auch in deiner Angst, deiner Wut, deinem Rückzug.“ Sie ist radikal ehrlich. Sie zeigt dir, wo du dich selbst betrügst. Und sie bleibt. Genau dort. Selbstliebe hält dich nicht von deinen Schatten fern – sie nimmt dich mit hinein. Weil du dort wachsen kannst.

Diese Form der Liebe ist nicht nett. Sie streichelt nicht deine Ausreden. Sie entschuldigt nicht deine Muster. Aber sie verurteilt sie auch nicht. Sie schaut hin – klar, direkt, ungeschönt. Und genau das ist der Nährboden für wahres Wachstum.

Als ich mich über mich selbst erhoben habe und gesagt habe: „Heute ist Schluss mit dem Selbstbetrug“, habe ich gewusst, dass ich mich von der Liebe meines Lebens trennen muss. Als ich vier Wochen nach der Trennung den Kontakt abgebrochen habe, hatte ich die schlimmsten vier Wochen meines Lebens hinter mir. Ich habe nie in meinem Leben einen größeren Schmerz empfunden. Und dieser basierte auf der Tatsache, dass das, was gerade passierte, eine Rückkehr für mich ausschloss. Und ich habe es formuliert, ich habe es im Klartext offenbart. Es war aber egal. Für mich war kein Platz. Ich spielte keine Rolle. Die Liebe, die suggeriert wurde, war offensichtlich anders und viel kleiner als ich sie mir gewünscht hätte. Ich habe damit sehr zügig meinen Frieden geschlossen und verstehe heute sehr genau, warum ich nicht empfangen werden konnte. Und ich bin heute voller Dankbarkeit – nicht für das, was passiert ist, sondern für das, was ich daraus für mich lernen durfte. Denn dieser Schmerz hat mir nicht nur meine Grenzen gezeigt, sondern auch mein Licht. Und genau deshalb kann ich heute sagen: Ich bin frei.

Denn genau in diesem Moment hat mein neuer Weg, meine eingeleitete neue Wirklichkeit, den größten Test erlebt. Und ich bin aus Selbstliebe standhaft geblieben. Für mich war das rückblickend betrachtet vielleicht die lehrreichste Zeit meines Lebens. Nie habe ich die Wirklichkeit von anderen Menschen, den Selbstbetrug, den Selbstverrat, das Schönreden des eigenen Handelns, die Opferrolle und die nicht vorhandene Kongruenz zwischen Wort und Tat so klar, so schonungslos, so greifbar erlebt. Ich saß in der ersten Reihe. Und ich musste hinschauen.

Es gab allerdings noch eine Steigerung des Schmerzes: Ich wusste am Tag unseres ersten Dates im tiefsten Inneren, dass genau das passieren wird. Ich hatte das Gefühl in mir, ich habe es wahrgenommen. Und das war der Tag, an dem ich mich verleugnet habe und beschlossen habe, diese Erfahrung so zu durchleben – weil ich mir selbst mal wieder nicht glauben wollte. Da trug ich noch keine Selbstliebe in mir. Ich habe gegen mein Gefühl gehandelt, weil ich in dem Moment nicht mutig genug war, meiner Wahrheit zu trauen – und das hat mich so viel mehr gekostet als jede bewusste Entscheidung für mich selbst es je gekonnt hätte.

Doch genau dieser Moment hat mich stärker gemacht als jeder Triumph. Er hat mich gelehrt, dass wahre Selbstliebe nicht immer sanft, aber immer klar ist. Dass sie dich durch tiefste Täler führt, nicht um dich zu brechen – sondern um dich in deine wahre Größe zu bringen. Heute weiß ich, dass dieser Schmerz mein Lehrer war. Und dass in dieser Tiefe das größte Licht liegt.

Eine Person blickt in ein dunkles, sanft leuchtendes Tor, das aus sich selbst heraus in goldenes Licht übergeht

Selbstliebe fordert Grenzen

Sich selbst zu lieben heißt, sich selbst zu schützen. Auch wenn andere es nicht verstehen. Auch wenn es unbequem ist. Wahre Selbstliebe bedeutet, nicht mehr gegen sich selbst zu handeln, nur um gemocht zu werden. Sie sagt nicht Ja, wenn dein Inneres schreit: „Nein!“

Diese Liebe ist klar. Sie kennt ihre Werte. Sie weiß, was sie braucht. Und sie hat keine Angst, sich abzugrenzen – nicht aus Härte, sondern aus Integrität. Denn Selbstliebe, die keine Grenzen zieht, ist keine Liebe – sie ist Anpassung.

Grenzen zu setzen bedeutet nicht, sich zu verschließen – es bedeutet, sich selbst ernst zu nehmen. Es ist ein Akt der Würde, sich nicht länger selbst zu verleugnen, nur um einem Bild zu entsprechen oder Erwartungen zu erfüllen. Wenn du beginnst, deine Grenzen zu ehren, ehrst du dein inneres Wesen. Du sagst: Ich bin wichtig. Ich bin es mir wert, mich nicht zu verbiegen.

Und ja, es kann passieren, dass Menschen gehen, wenn du beginnst, dich selbst zu lieben. Doch das ist kein Verlust – es ist eine Klärung. Denn was bleibt, ist das, was wirklich in Resonanz mit dir ist. Und was geht, hat dich vielleicht nie ganz gesehen. In dieser Klarheit liegt keine Einsamkeit, sondern ein neues Zuhause. Ein Zuhause in dir selbst.

Ich ruhe bzgl. meiner Selbstliebe mittlerweile in mir. Mir ist es egal, alle Menschen hinter mir zu lassen. Und es ist egal, ob sie die Liebe meines Lebens, es ein Teil der ganz nahen Familie oder beispielsweise mein bester Freund ist. Wenn ich mich verraten muss, dann bin ich raus. Ich lass mich in nichts mehr reindrängen, mir nichts mehr unterstellen, und wenn ich der Meinung bin, so oder so zu handeln, weil mein tiefstes Gefühl mir das sagt, dann handle ich danach. Und das eben aus tiefster Selbstliebe. Ich ziehe meinen Kopf nicht mehr ein, nur um gefügig oder leise zu sein. Ich bin klar und meine Range steht fest.

Ich glaube, das ist die Freiheit, nach der sich so viele sehnen – nicht als Abgrenzung gegen andere, sondern als Rückverbindung zu sich selbst. Denn wer sich selbst nicht mehr verlässt, wird auch im Außen nicht mehr verloren gehen.

Symbolisches Bild: Eine leuchtende Linie aus Licht umgibt eine stehende Figur, ruhig und aufrecht

Selbstliebe verändert alles

Wenn du dir selbst treu wirst, wird sich dein Leben verändern. Beziehungen, Dynamiken, Erwartungen – all das sortiert sich neu. Und das kann wehtun. Denn plötzlich fällt auf, was nicht echt war. Wer dich nur mochte, wenn du dich verbogen hast. Was du lange toleriert hast, obwohl es dich erschöpft hat.

Doch je klarer du wirst, desto mehr ziehst du das an, was wirklich zu dir passt. Du wirst nicht mehr gebraucht – du wirst gesehen. Nicht mehr benutzt – sondern geachtet. Nicht mehr getestet – sondern erkannt.

Ja, das Entwickeln der Selbstliebe hat tatsächlich vieles verändert. Als erstes hat es ziemlich einsam gemacht. Und ich trage das Ergebnis mit bestem Gefühl. Ich stehe als Spiegel, den man benutzen kann, nicht mehr zur Verfügung. Ich stehe als Partner, den man braucht, aber nicht liebt, nicht mehr zur Verfügung. Ich stehe als Freund, der die eigenen Probleme lösen soll, aber den man umgekehrt nicht halten oder sehen möchte, nicht mehr zur Verfügung. Ich bin frei, und ich habe meine Grenzen. Und früher habe ich diese auch ausgesprochen – nur dann nicht danach gehandelt. Und das ist heute anders. Meine Selbstliebe hat mich dazu gebracht, dass ich mein Wort, meine Überzeugung lebe. Selbstverrat ist da nicht mehr vorgesehen. Und es hat einige Zeit gebraucht, bis mein Umfeld das akzeptiert und verstanden hat.

Und manchmal bedeutet Selbstliebe auch, dass du die Liebe deines Lebens zur Vergangenheit werden lässt. Nicht, weil sie nicht bedeutend war – sondern weil du heute weißt, dass wahre Liebe dich nicht verbiegt. Dass sie dich nicht dazu bringt, dich selbst zu verlassen. Und genau in dieser Erkenntnis liegt eine stille Schönheit. Denn was du gehen lässt, schaffst du nicht aus Kälte – sondern aus Klarheit. Und das ist die reinste Form von Liebe: wenn du dich selbst nicht verlierst, um jemanden zu halten.

Eine Person geht langsam einen goldenen Weg entlang, im Hintergrund verblasst eine zweite Figur im Licht

Fazit: Liebe beginnt mit Wahrheit

Wahre Selbstliebe ist kein Wellness-Programm. Sie ist der Mut, dich selbst wirklich zu sehen – ohne Maske, ohne Filter. Sie ist der Schritt aus der Anpassung heraus, hinein in deine Wahrheit. Und sie beginnt da, wo du aufhörst, dich selbst zu beruhigen – und anfängst, dir wirklich zuzuhören.

Ich glaube nicht, dass Selbstliebe nett sein muss. Ich glaube, sie muss wahr sein. Denn nur was wahr ist, kann heilen. Und manchmal ist genau diese Wahrheit unbequem. Sie fordert Entscheidungen, die weh tun. Sie zeigt dir, wo du dich selbst verlierst – und schenkt dir gleichzeitig die Kraft, dich zurückzuholen.

Manchmal heißt Selbstliebe auch, loszulassen, was dein Herz noch festhält – nicht, weil es nichts wert war, sondern weil du heute weißt, dass deine Wahrheit größer ist als deine Sehnsucht. Und in genau diesem Loslassen liegt Würde. Tiefe. Echtheit.

Und je mehr du dich traust, dieser Wahrheit zu begegnen, desto mehr wirst du dich spüren – in deiner Klarheit, deiner Kraft, deiner Echtheit. Und genau das ist es, was die Welt braucht: keine netten Menschen. Sondern echte.

Ich bin Maik Thomas.
Ich schreibe, um ehrlich zu sein – mit mir und mit dir.
Nicht als Coach, nicht als Experte. Sondern als jemand, der seinen Weg geht
und dabei gelernt hat, dass Freiheit innen beginnt.
Meine Texte entstehen nicht aus Theorie,
sondern aus Erfahrung, aus Stille, aus Klarheit.
Wenn etwas in dir schwingt, ist es vielleicht kein Zufall.

Über mich

Du bist dir noch nicht ganz sicher, ob du diesen Weg wirklich gehen willst?

Dann trag dich ein. Nicht für schnellen Input. Nicht für Motivation.

Sondern für klare Impulse, die dich erinnern – an das, was längst in dir lebt, aber vielleicht noch nicht gelebt wird.

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