Ich habe mich nie geschämt für das, was mich erregt. Aber ich habe tief gespürt, dass ich oft zu viel war.

Es gibt Dinge, die uns berühren, reizen, elektrisieren. Dinge, die in uns ein Begehren wecken, das nicht erklärbar ist. Vielleicht nicht gesellschaftlich akzeptiert. Vielleicht nicht moralisch sauber. Vielleicht nicht einmal für dich selbst ganz greifbar. Und genau deshalb tragen viele Menschen ihre Lust im Schatten. Versteckt. Unterdrückt. Und oft auch: beschämt.

Doch was, wenn genau das, was dich erregt, nicht falsch ist? Sondern ein ehrlicher Hinweis auf einen Teil von dir, den du noch nicht integriert hast? Ein Fenster zu deiner Wahrheit? Ein Tor zu deiner Lebendigkeit?

Erregung ist Energie

Erregung ist nicht nur sexuell. Sie ist energetisch. Sie ist der Moment, in dem dein System aufwacht. In dem etwas in dir sagt: „Das bin ich. Das bewegt mich. Das macht mich weit.“ Es kann eine Fantasie sein. Eine Vorstellung. Ein Bild. Ein Satz. Etwas, das gesellschaftlich nicht erlaubt ist. Oder über das man nicht spricht.

Doch dein Nervensystem interessiert sich nicht für Normen. Es reagiert auf Frequenz. Und wenn dich etwas tief im Innersten anzieht, dann nicht, weil du gestört bist – sondern weil dort etwas in Resonanz geht. Vielleicht eine alte Wunde. Vielleicht eine unterdrückte Kraft. Vielleicht ein verlorener Anteil deiner Seele, der sich erinnert.

Ich habe meine innerste Welt nie limitiert. Für mich war klar: Lust ist nicht schmutzig. Sie ist zart, roh, fordernd, wild, meditativ. Sie ist tief verbunden mit meinem emotionalen Sein. Ich wusste früh, dass sexuelle Erregung für mich nichts Oberflächliches ist – sondern etwas Heiliges. Sie kann aus einer Geste entstehen, aus einem Tonfall, aus Stille. Und es spielt keine Rolle, ob es um Sanftheit oder um Dominanz geht – beides berührt etwas in mir, das weit größer ist als nur der Körper.

Doch was ich lange nicht konnte: Diese Tiefe teilen. Diese innerste Schicht in mir zu offenbaren. Weil ich wusste, dass kaum jemand sie halten kann. Und ich wollte nicht zumutbar sein. Ich wollte schützen, nicht überfordern. Es gab nur eine einzige Begegnung in meinem Leben, außerhalb einer klassischen Beziehung, in der diese Tiefe gehalten wurde. Alles andere war immer ein innerer Kompromiss.

Heute weiß ich: Ohne diese Offenbarung kann es für mich keine echte Beziehung mehr geben. Nicht weil ich alles ausleben muss – sondern weil ich alles zeigen will. Und wenn mein Gegenüber es nicht halten kann, dann ist es nicht mein Platz, es zu fordern – aber es ist auch nicht mehr mein Platz, mich dafür zu verleugnen.

Früher begann an genau diesem Punkt mein Selbstbetrug. Ich habe gewartet, gehofft, mich angepasst. Ich wollte geliebt werden – auch dann, wenn ich mich selbst nicht gezeigt habe. Und damit habe ich mich immer ein Stück verlassen. Heute trage ich mich selbst. In allem. Und genau deshalb bin ich bereit, wahrhaftig zu lieben – oder zu gehen.

Die Scham ist nicht dein Feind

Manchmal braucht es keinen Plan.
Nur einen Moment, der alles verändert.

Nicht laut. Nicht dramatisch. Nur ehrlich. Ich bin nicht hier, um dich zu verändern. Ich bin hier, um dich zurück zu dir zu führen. Wenn du fühlst, dass es Zeit ist – dann komm hierher: Wer ist Maik Thomas

Viele Menschen tragen Schuldgefühle für ihre Lust. Sie glauben, sie dürfen etwas nicht wollen. Oder nur, wenn es „okay“ ist. Dabei entsteht genau da das Problem: Die Spaltung. Der Bruch zwischen dem, was dich wirklich bewegt, und dem, was du dir erlaubst. Und diese Spaltung kostet Kraft. Sie macht dich innerlich eng. Sie lässt dich angepasst leben, obwohl du tief in dir ganz anders fühlst.

Scham hat eine Funktion. Sie ist ein Schutzmechanismus. Aber sie ist auch ein Wegweiser. Wenn du dich schämst, ist das ein Zeichen, dass dort etwas ist, das mehr Aufmerksamkeit verdient. Nicht zur Korrektur. Sondern zur liebevollen Erforschung.

Ich habe in jeder meiner Beziehungen erlebt, was es bedeutet, mit der eigenen Tiefe allein zu bleiben. Nicht, weil der andere hart oder verletzend war. Sondern weil er nicht hören konnte, was ich gezeigt habe. Es war das subtile Übergehen. Das höfliche Schweigen. Das unbewusste Abwenden, wenn ich meine Welt offenlegte. Und genau das hat mehr geschmerzt als jedes direkte Nein. Es war das stille „Du bist zu viel“, das mir jedes Mal wieder das Gefühl gegeben hat, dass ich falsch bin. Dass ich meine Sexualität, meine Lust, meine Wünsche verstecken muss, damit Beziehung funktionieren kann.

Natürlich bin ich für mein Fühlen selbst verantwortlich. Und doch war der Schmerz real. Weil ich mich immer wieder verkauft habe. Weil ich mir eingeredet habe, dass ich noch nicht gut genug bin, noch nicht sicher genug, noch nicht weich oder stark genug. Ich habe meine Sehnsucht nach tiefer sexueller Wahrheit hinter dem Bedürfnis nach Liebe versteckt. Und mich dabei selbst vergessen.

Heute weiß ich: Scham ist nicht mein Feind. Sie ist ein Hinweis. Und wenn ich ihr lausche, dann zeigt sie mir, wo ich noch nicht ganz bei mir bin. Wo ich mich selbst noch nicht halten kann – in meiner Lust, in meiner Wahrheit, in meiner Tiefe.

Ich habe nie Angst vor den Wünschen einer Frau. Nie Angst vor ihren dunklen, wilden, zarten Seiten. Ich würde alles halten – aus Liebe. Doch ich habe gelernt: Ich darf das auch für mich erwarten. Denn das ist kein Anspruch. Das ist Würde. Und ohne diese Würde werde ich mich nie wieder verleugnen.

Eine Figur steht in ein weiches Tuch gehüllt auf einer Anhöhe im goldenen Licht. Abstrakte Silhouetten verblassen hinter ihr. Sie bleibt zentriert und würdevoll.

Deine Lust ist nicht logisch

Erregung ist nicht linear. Sie ist nicht logisch. Sie folgt keinem moralischen Kodex. Und das muss sie auch nicht. Denn Lust ist nicht für andere da. Sie ist für dich. Sie ist ein innerer Kompass. Ein Ausdruck deiner energetischen Wahrheit. Auch wenn du sie (noch) nicht auslebst.

Vielleicht erregt dich eine Dynamik. Eine Rolle. Ein Gedanke, den du nie umsetzen würdest. Das heißt nicht, dass du krank bist. Es heißt, dass du Mensch bist. Komplex. Voller Tiefe. Voller Schatten. Und Licht. Deine Fantasien müssen nicht „passen“. Sie müssen dich berühren. Und genau das tun sie.

Ich habe sehr viele meiner Fantasien nicht ausgelebt. Nicht aus Angst, sondern aus Tiefe. Ich möchte diese Erfahrungen nicht in einem losgelösten Akt machen, nicht aus Neugier oder Reiz, sondern in tiefer Resonanz. Ich will sie mit der einen Frau teilen, die mein Innerstes erkennt. Ich möchte, dass sie Teil dieser Welt wird – nicht als Beobachterin, sondern als Mitgestalterin. Nicht weil ich sie brauche, um mich zu vervollständigen, sondern weil ich sie einladen will, mit mir in Räume zu gehen, die allein zu wertvoll sind, um sie ohne ein WIR zu öffnen.

Meine Lust ist kein Spiel. Sie ist heilig. Selbst in ihrer Dunkelheit. Gerade in ihrer Dunkelheit. Und ich wünsche mir kein Publikum, sondern eine Verbündete. Eine Frau, die sich nicht erschrickt, wenn ich mich zeige. Eine Frau, die nicht nur hält, sondern antwortet. Und mit mir fühlt. Und mit mir wächst.

Egal wie roh, sanft oder ungewöhnlich eine Fantasie sein mag – sie wird dann zu Gold, wenn sie in einem Raum geteilt wird, in dem beide bereit sind, alles zu fühlen. Wenn wir beide es wollen, dann ist es mehr als okay. Dann ist es Liebe in ihrer mutigsten Form.

Eine Person liegt ruhig auf weichem Boden, in ein Tuch gehüllt. Über ihr steigt goldenes Licht auf. Die Atmosphäre vermittelt Ruhe, Vertrauen und tiefe Annahme.

Du musst nichts ausleben, um echt zu sein

Viele glauben, dass sie etwas ausleben müssen, um es zu integrieren. Aber das stimmt nicht. Echtheit bedeutet nicht, jede Neigung umzusetzen. Sondern sie anzuerkennen. Zu fühlen. Zu erlauben, dass sie da ist. Ohne Urteil. Ohne Flucht. Ohne Scham.

Du kannst etwas in dir tragen, das dich erregt – und es trotzdem nie leben. Und trotzdem kann es dich befreien. Weil du aufhörst, es zu verdrängen. Weil du aufhörst, dich dafür zu verurteilen. Weil du beginnst, dich in deiner ganzen Tiefe zu erkennen.

Ich habe jede meiner Fantasien angenommen – nie verdrängt, nie weggeschoben. In mir gibt es nichts, was ich nicht bereit wäre Realität werden zu lassen, wenn es aus echter Resonanz geschieht. Aber ganz ohne Druck, ohne Zwang, ohne Spiel. Für mich ist Lust kein Reizfeuer, sondern ein stilles, vibrierendes Licht – das nur dann erstrahlt, wenn es sich sicher fühlt. Wenn es gehalten wird. Wenn es verbunden ist.

Ich freue mich auf eine Frau, die voller Tiefe und stiller Abgründe ist. Eine, die keine Angst vor sich selbst hat. Eine, die ihre Dunkelheit kennt – und deshalb meine halten kann. Und wenn wir beide uns so begegnen – ganz, echt, nackt in jeder Dimension – dann beginnt etwas, das größer ist als jede Fantasie. Dann wird aus Lust Liebe. Und aus Liebe Klarheit. Und aus Klarheit Freiheit.

Denn ich glaube: Die größte Form von Sexualität ist kein Akt, sondern ein Zustand. Ein vibrierendes JA zum Leben, zum anderen, zu sich selbst. Und wenn wir den Mut haben, uns in dieser Tiefe zu zeigen, wartet nicht nur ein wenig Ekstase auf uns – sondern pures Licht. Sonne. Weite. Heimat. Und das größte Glück, das ein Mensch spüren kann: Gesehen zu werden. In allem. Und trotzdem gehalten zu sein.

Lass uns gemeinsam die Welt erobern – nicht durch Macht, sondern durch Wahrheit. Nicht durch Kontrolle, sondern durch Hingabe. Nicht weil wir perfekt sind – sondern weil wir bereit sind, echt zu sein.

Eine weibliche Figur steht ruhig vor einer leicht geöffneten, goldenen Tür. Licht fällt auf ihren Weg, der Raum ist leer und voller Erwartung.

Die Wahrheit liegt unter der Erregung

Oft zeigt dir genau das, was dich erregt, nicht nur, was dich körperlich anspricht – sondern was dir fehlt. Vielleicht ist es Kontrolle. Vielleicht Ohnmacht. Vielleicht Hingabe. Vielleicht Macht. Vielleicht Verletzlichkeit. Vielleicht Schutz.

Was dich triggert, spricht mit dir. Und wenn du bereit bist, nicht auf das Bild zu schauen, sondern auf das Gefühl darunter, beginnt ein heiliger Prozess. Dann wird deine Lust nicht zur Abweichung. Sondern zur Einladung. Nicht zur Gefahr. Sondern zur Brücke.

Bei mir liegt ganz klar das Sein unter meiner Erregung. Nie bin ich tiefer mit mir und mit allem verbunden als im Zustand sexueller Erregung. Es ist kein oberflächliches Feuer – es ist ein Eintauchen. In mich. In das Leben. In etwas, das so still, so weit, so unendlich tief ist, dass alles andere verblasst. Ich kann nie mehr Nähe empfinden als in diesen Momenten. Nicht Nähe im körperlichen Sinne – sondern Nähe, die meine Seele still werden lässt. Eine Nähe, die nicht fragt, nicht fordert, nicht bewertet. Sie ist einfach. Vollkommen. Und sie trägt mich in eine Wahrheit, die ich nicht in Worte fassen kann.

Diese Wahrheit ist Hingabe. Reines Ja. Nicht nur zum anderen – sondern zu mir. In der Lust bin ich frei. Nicht weil ich etwas auslebe, sondern weil ich mich nicht mehr verstecke. Weil ich mich ganz spüre. Und weil ich spüre, dass es nichts mehr zu beweisen gibt. Ich bin. Und in diesem Sein geschieht das Größte: Ich werde gehalten, ohne gehalten werden zu müssen. Ich verschmelze, ohne mich zu verlieren. Ich liebe, ohne Angst.

Und genau das ist es, was ich glaube: Unter deiner Erregung liegt nicht Scham. Nicht Schuld. Sondern Sehnsucht. Nach dir. Nach Berührung. Nach einem Zustand, der dich nach Hause bringt. Und wenn du den Mut hast, diesem Ruf zu folgen, dann wartet dort nicht nur Lust. Sondern Wahrheit. Liebe. Und vielleicht – dein ganzes Leben in einem neuen Licht. – sondern was dir fehlt. Vielleicht ist es Kontrolle. Vielleicht Ohnmacht. Vielleicht Hingabe. Vielleicht Macht. Vielleicht Verletzlichkeit. Vielleicht Schutz.

Was dich triggert, spricht mit dir. Und wenn du bereit bist, nicht auf das Bild zu schauen, sondern auf das Gefühl darunter, beginnt ein heiliger Prozess. Dann wird deine Lust nicht zur Abweichung. Sondern zur Einladung. Nicht zur Gefahr. Sondern zur Brücke.

Eine sitzende Figur hält beide Hände über Herz und Unterbauch. Weiche Lichtwellen breiten sich kreisförmig aus. Der Raum wirkt still und warm.

Fazit

Mein Schmerz: Ich habe mich nie geschämt für das, was mich erregt. Aber ich habe tief empfunden, dass ich oft zu viel bin. Zu intensiv. Zu klar. Zu echt. Zu tief. Ich habe gespürt, dass andere sich abwenden, wenn ich mich öffne. Dass sie schweigen, wo ich gehofft habe, gesehen zu werden. Und aus diesem Gefühl heraus habe ich begonnen, mich zurückzunehmen. Habe meine Tiefe portioniert. Mich angepasst. Nicht, weil ich Angst hatte – sondern weil ich geliebt werden wollte. Doch mit jedem Kompromiss an meiner Wahrheit habe ich mich selbst weiter entfernt. Und genau dieser stille Verrat an mir selbst war der eigentliche Schmerz.

Meine Transformation: Heute weiß ich: Ich bin nicht zu viel. Ich bin genau richtig – in meiner Intensität, in meiner Lust, in meinem Fühlen. Meine Erregung ist kein Beweis für Abweichung, sondern ein Ausdruck meiner tiefsten Lebendigkeit. Sie führt mich dorthin, wo ich nicht mehr funktionieren muss, sondern einfach nur sein darf. Ich muss nichts ausleben, um echt zu sein – aber ich muss mir selbst treu bleiben. Ich muss aufhören, mich zu verstecken. Und genau das tue ich jetzt – mit jedem Wort, mit jedem Atemzug, mit jeder Begegnung.

Deine Einladung: Was, wenn du nie falsch warst? Was, wenn deine Lust ein goldener Kompass ist – in eine Welt, in der du nicht bewertet wirst, sondern erkannt? In der du dich zeigen darfst, mit allem. In der deine tiefsten Sehnsüchte nicht beschämt, sondern gehalten werden. Wenn du dich traust, dich selbst zu fühlen – wirklich zu fühlen – wirst du etwas entdecken, das größer ist als jede Fantasie: dein wahres Sein. Und vielleicht wartet dort nicht nur Freiheit. Sondern Liebe. Sonne. Geborgenheit. Und jemand, der genau dafür bereit ist – weil er es selbst lebt. Und weil er dich nicht kleiner macht, sondern weiter. Weil er dich nicht retten will, sondern dir begegnet – in allem, was du bist.

Ich bin Maik Thomas.
Ich schreibe, um ehrlich zu sein – mit mir und mit dir.
Nicht als Coach, nicht als Experte. Sondern als jemand, der seinen Weg geht
und dabei gelernt hat, dass Freiheit innen beginnt.
Meine Texte entstehen nicht aus Theorie,
sondern aus Erfahrung, aus Stille, aus Klarheit.
Wenn etwas in dir schwingt, ist es vielleicht kein Zufall.

Über mich

Du bist dir noch nicht ganz sicher, ob du diesen Weg wirklich gehen willst?

Dann trag dich ein. Nicht für schnellen Input. Nicht für Motivation.

Sondern für klare Impulse, die dich erinnern – an das, was längst in dir lebt, aber vielleicht noch nicht gelebt wird.

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